Handgefertigte Handpans aus Deutschland
Hey, schön dass du auf meiner Blacksteel Handpan Seite vorbeischaust. Hier findest du handgefertigte Handpans. Jede davon ist einzigartig. Gerne stelle ich auch ein ganz individuelles Exemplar nach deinen Wünschen her. Die Fotogalerie gibt dir einen ersten Überblick über die vielen verschiedenen Ausführungen. Unter Stimmungen findest du Klangbeispiele der unterschiedlich gestimmten Handpans.
Wenn du Fragen hast oder Interesse an einer handgefertigte Handpan, dann schreib mir unter Kontakt. Vielen Dank!
Geschichte der Handpan
Gerne stelle ich dir das Instrument Handpan ein wenig näher vor. Die Vorfahren der Handpans waren die Steel Drums, die erstmals in den 1940er-Jahren auf Trinidad und Tobago aus dem Boden alter Ölfässer gebaut wurden. Später entwickelten die Schweizer Steeldrumbauer Felix Roher und Sabine Schärer (PanArt AG) eine Blechklang Skulptur, das „Hang“. Inspiriert von dieser Blechklang Skulptur wandelt sich das Instrument, die Handpan ab. Meist spielt man das Instrument im Sitzen und hat es dabei auf dem Schoß liegen. Du kannst eine Handpan rhythmisch oder klangvoll spielen. Für mich persönlich ist es immer wieder ein „Zur-Ruhe-kommen“, wenn ich den Klängen lausche und die Handpan unter meinen Händen habe. Mit den Möglichkeiten, die man in dem Augenblick hat, zufrieden zu sein – bedeutet: Weniger ist mehr. Gerade in unserer Zeit geht es oft um „schneller“, „höher“ oder „extremer“. Der Blick auf das Wesentliche wie die Ruhe geht verloren. Darum eignet sich eine Handpan auch für Unerfahrene oder eher unmusikalische Menschen. Eine Handpan ist kein Klavier, keine Gitarre oder Trompete. Dieses Instrument kannst du spielen, ohne lange zu lernen oder zu üben. Es gibt kaum Möglichkeiten, sich zu verspielen.
Prinzip der Handpan
Eine Handpan besteht aus zwei Blechschalen. In die obere Schale werden Tonfelder in verschiedenen Größen eingearbeitet. Die untere Schale besitzt ein Resonanzloch mit einem Durchmesser von etwa zehn Zentimetern. Nach dem sorgfältigen Formen und Stimmen der beiden Schalen werden diese zusammengeklebt. Durch die verschieden großen Tonfelder schwingt das Blech in unterschiedlichen Frequenzen, wenn es mit den Fingern angespielt wird. Ein großes Tonfeld schwingt langsam und es entsteht ein tiefer Ton. Ein kleines Tonfeld schwingt schnell und du hörst einen hohen Ton. Der Schall bewegt sich in dem Körper der Handpan hin und her und kann – wie bei einer Gitarre – durch das Resonanzloch entweichen. So entsteht der volle majestätische Klang mit dem typischen Hall.
Stimmen der Handpan
Beim Stimmen eines Tonfeldes muss der Tuner den Grundton und zwei Obertöne einstimmen. Nur dann empfindet das menschliche Ohr den Klang als angenehm. Das bedeutet: Neben dem Grundton müssen derselbe Ton eine Oktave höher und die Fünfte eingestimmt werden. Bei dem Grundton A3 wäre die Oktave ein A4 und die Fünfte ein E5. Durch das mehrmalige Stimmen wird das Blech der Oberschale immer fester. Um das Blech zu strecken und zu stauchen, verwende ich verschiedene Hämmer. Zwischendurch wird das Blech immer wieder im Ofen erwärmt. So wird es immer stimmhaltiger, bis ich es schließlich mit der unteren Schale verkleben kann.
Dieser Prozess ist ungefähr so herausfordernd, wie auf einem Tischtennisschläger freihändig drei Bälle zu jonglieren und dabei einen Parcours zu durchlaufen, wobei natürlich keiner der Bälle herunterfallen darf 😉 – Natürlich hat jeder Hersteller und Tuner seinen eigenen Weg. Es gibt außerdem unglaublich viele Ausführungen: Es variieren Größe, Form und Anzahl der Tonfelder und Stimmungen. Bei Handpans mit 10 oder mehr Tonfeldern sind auch auf der Unterseite weitere Tonfelder als „Bottom-Notes“ angeordnet.
Ich hoffe, ich konnte dir verständlich erklären, was eine Handpan eigentlich ist und wie sie gebaut wird.